Intermediäre Uveitis

Bei der intermediären Uveitis kommt es zu einer Entzündung im Bereich des Glaskörpers (gallertartige Flüssigkeit, welche den Raum zwischen Linse und Netzhaut ausfüllt). Die Patienten haben in der Regel keine Schmerzen, bemerken aber eine Abnahme der Sehschärfe und/oder nehmen herumschwebende Trübungen wahr. Wir führen eine individuelle Ursachenabklärung durch (Labor, ggf. Bildgebung und weitere Diagnostik), um eine mögliche zugrundeliegende Autoimmunerkrankung oder eine Infektion ausschliessen oder detektieren zu können. Bei Bedarf arbeiten wir interdisziplinär mit den Kollegen der Rheumatologie, Kinderrheumatologie, Infektiologie und Radiologie zusammen. In einigen Fällen kann trotz gründlicher Abklärung keine systemische Ursache nachgewiesen werden, wenn weder im Blut noch in anderen Organsystemen Veränderungen nachweisbar sind. In diesen Fällen sprechen wir von einer „idiopathischen“ Uveitis, die häufig auf das Auge beschränkt ist und durch eine fehlgeleitete / überschiessende Entzündungsreaktion hervorgerufen wird. Eine milde intermediäre Uveitis ist nicht immer therapiebedürftig, solange keine sehschärfebedrohenden Komplikationen vorliegen.  In den anderen Fällen muss in aller Regel mit einer systemischen Therapie (oral, subkutan oder intravenös) therapiert werden.