Diabetische Retinopathie

Bei der diabetischen Retinopathie können einerseits die Netzhautperipherie durch eine Minderdurchblutung der Netzhaut zu einem Sehverlust führen, andererseits kann es durch „undichte“ Gefässe zu einer Wassereinlagerung in der Netzhautmitte (Makulaoedem) kommen. Daher sollten Diabetiker regelmässig augenärztlich kontrolliert werden, um durch den Diabetes entstehende Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Die Universitätsklinik für Augenheilkunde verfügt mit spezialisierten Augenärzten und moderner diagnostischer Bildgebung und chirurgischen Methoden über den letzten Stand der Technik für die optimale Betreuung von diabetischen Komplikationen am Auge. 

Diabetisches Makulaödem

Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel beim Diabetes kann es auch zu einer Verschlechterung der Sehschärfe infolge einer Schwellung in der Netzhaut-Mitte (Makula-Ödem) kommen. Diese Wassereinlagerung in der Netzhautmitte kann durch Injektionen von speziellen Medikamenten (Eylea oder Lucentis) in den Glaskörper weitgehend verhindert werden und zu einer Verbesserung der Sehschärfe führen. Die Universitätsklinik für Augenheilkunde des Inselspitals Bern ist mit spezialisierten Sprechstunden zu Netzhauterkrankungen bei Diabetes speziell auf die Diagnose ausgerichtet und verfügt mit der Lasersprechstunde und dem Ambulatorium für intravitreale Injektionen (LINK) über eine hochspezialisierte Einrichtung zur Therapie der diabetischen Retinopathie. Wichtig ist auch die konsequente Einstellung des Blutzuckers und gegebenenfalls eines vorhandenen Bluthochdruckes. In enger Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt und unseren Diabetes Spezialisten des Inselspitals können wir so zu einem längerfristigen Erhalt Ihrer Sehschärfe beitragen.

Periphere Netzhautveränderugen

Die Zuckerkrankheit (Diabetes) ist eine sehr weit verbreitete Stoffwechselerkrankung in der Schweiz. Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel kann es mit den Jahren zu Gefässveränderungen und somit zu Durchblutungsstörungen der Niere, der Füsse oder des Auges kommen. Beim Auge ist besonders die Netzhaut betroffen. Durch diese Gefässveränderungen kann es zu Minderdurchblutung der Netzhaut durch den Verschluss der kleinsten Netzhautgefässe kommen. Dies kann zu Blutungen in den Glaskörper und somit drohender Erblindung führen. Die beim Diabetes auftretende Minderdurchblutung kann mittels Fluoreszenzangiographie frühzeitig erkannt und durch Laserbehandlung behandelt werden um Blutungen oft zu verhindern. Die Laserbehandlung erfolgt an der Universitätsklinik für Augenheilkunde des Inselspitals Bern in einer spezialisierten Lasersprechstunde an modernsten Lasergeräten (http://www.ellex.com/physicians/product-portfolio/photocoagulation/integre-pro/overview/).  Da bei dieser Behandlung selten Schmerzen auftreten können, bieten wir als Universitätsklinik auch eine Behandlung in Teilnarkose an. Bei stattgehabten Blutungen stehen an der Universitätsklinik für Augenheilkunde des Inselspitals erfahrene Netzhautchirurgen im Einsatz, um mittels Vitrektomie und intraoperativer Laserbehandlung eine Verbesserung der Sehschärfe zu erreichen.